Die Squeezerlens

Die Squeezerlens

 

RAY56093Kann man ein Objektiv „lieben“ – so wie man beispielsweise seine Frau liebt oder seinen Hund oder seine Bierdosen-Sammlung ? Jop – das geht. Als ich vor etwas mehr als 1/2 Jahr Bilder sah die mit diesem Objektiv gemacht wurden glaubte ich zuerst an Photoshop-Spielereien. Aber der Zahn wurde mir schnell gezogen. Einer meiner Lieblingsfotografen – Steffen Böttcher – hatte New York bereist und fast ausschliesslich mit dem Objektiv diese Stadt in einer Art und Weise abgebildet wie ich es noch nie gesehen habe. Ein ganz surrealer Look der die meisten NY-Bildbände in meine Augen locker an die Wand spielt. Es war mutig so zu fotografieren und genau dieser Mut hat mich auch inspiriert „Regeln“ zu brechen und einfach mal anders zu fotografieren.

Wer sich das Buch mal anschauen möchte – hier gibt es eine Vorschau – ich kann das wärmstens empfehlen.  http://shop.stilpirat.de/produkt/logbuch-new-york-logbook-new-york/

Das Objektiv ist ein Helios 44 ( eine Kopie des Zeiss Biotar ) dass im Grunde durch einen Gummi-Stoßdämpfer und entsprechendem Adapter an verschieden Kamerasysteme angeschlossen werden kann. Wie beim „Freelensing“ kann ich das Objektiv nun mittels drehen, schwenken und eben auch durch „quetschen“ des Stoßdämpfers vollkommen frei vor dem Kamerasensor hin und her bewegen. Dadurch kann ich die Schärfe-Ebene die normalerweise parallel zum Sensor verläuft vollkommen frei dahin legen wo ich sie haben will. Wie schon der oben erwähnte Steffen Böttcher sagte – man fängt an mit diesem Objektiv zu „malen“ ….man schaut durch den Sucher und man biegt und drückt an der Linse herum bis man das Bild so hat wie man das möchte. Kein Bild ist reproduzierbar. Das führt bei Outdoor-Shootings gerne mal zu Schmunzlern der fotografierten Person. Ja – ich fotografiere auch kommerzielle Jobs damit. Ich scheue mich nicht davor….ich zeige den Leuten Bildbeispiele und bisher hat sich jeder auf das Spiel mit der Unschärfe eingelassen. Klar -das ist nicht jedermanns Geschmack und man muss sich auch gefallen lassen, dass man oft „Photoshop“ und „Trickserei“ zu hören bekommt. Ich habe aber durch dieses Objektiv eine ganz neue Seite an mir und an der Fotografie entdeckt. Ich erschaffe einzigartige Bilder und weiß, dass  – wenn ich nochmals an die gleiche Location gehe mit der gleichen Lichtstimmung – ich würde das Bild nicht nochmal so hinbekommen. Das ist ungeheuer spannend.

Mit Herrn Frank Baesler der die Objektive in Eigenregie baut habe ich über Facebook ein schönes freundschaftliches Verhältnis. Er bekommt regelmäßig Fotos von mir um sie auf seiner Seite zeigen zu können.  Schaut euch mal auf seiner Seite um  http://www.squeezerlens.com/index.html

 

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