Was kann ich über Ilona & Johannes wertvolles sagen, damit auch Außenstehende ein Bild der Beiden bekommen ? Kein Brautpaar hatte bisher für mich so eine faszinierende Story auf Lager wie Ilona & Johannes. Kennengelernt per Zufall – Jobs mit Absicht gekündigt um einfach mal nach Australien zu gehen. Ausgang ungewiss. Geackert auf Obstplantagen und weiß Gott noch wo, um sich am Ende ihrer Reise den größten Traum – ihre Hochzeit – leisten zu können. Respekt und Anerkennung mischen sich in meine Gedanken, denn ich kenne mich und bezweifle stark, dass ich dazu in dem Alter damals die Eier gehabt hätte 🙂 Und dann saß ich den Beiden letztes Jahr gegenüber – ein absoluter Niemand im Bereich der Hochzeitsfotografie mit gerade mal 5 Hochzeiten auf dem Zähler.
Und dann war schnell klar, dass ich nicht nur die standesamtliche sondern auch die kirchliche Hochzeit fotografieren würde. Was für ein „Ritterschlag“ für jemanden, der gerade noch am Anfang stand. Und dann sollte tatsächlich ein ganzes Jahr vergehen, bis wir uns wiedersehen würden. Zuviel zu tun – auf beiden Seiten. Wir sitzen bei Flammkuchen und Cocktails beisammen und sprechen über den 16.09 und es ist so, als ob wir uns letze Woche zuletzt gesehen hätten. Ilona macht mir ein eisenhartes Kompliment: „Du bist immer noch so wie vor einem Jahr“ – und das tut echt gut. Denn wenn es besser läuft als erwartet, kann man schonmal die Bodenhaftung verlieren. Aber das habe ich mir immer wieder vorgebetet. Demütig und dankbar bleiben und das alles nicht als selbstverständlich hinnehmen. Hat offenbar funktioniert.
Die Hochzeit der Beiden war ein Paukenschlag – für mich, für die Familie und die Gäste. Die Rede von Johannes – ein Fanal für Freundschaft & Liebe – ähnliches habe ich dies Jahr nicht mal im Ansatz gehört ( und da waren schon ein paar Dinger dabei ). Und da war ja noch die Softeismaschine 🙂 Ich habe irgendwann nicht mehr gezählt, wie viele ich hatte – dafür habe ich mich aber beim Hauptgang zurückgehalten 😀
Noch 3 Hochzeiten – dann ist die Saison für mich vorbei und ich blicke auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2017 zurück. Ich blicke aber auch schon nach 2018 und schließe mit Johannes Worten:
„DAS WAR NOCH LANGE NICHT ALLES – NOCH LANGE NICHT“